
Das (Der) Ritschert ist ein Eintopfgericht, das schon in der Eisenzeit direkt in den Salzbergwerken von Hallstatt gekocht wurde. Namentlich wurde das Gericht erstmals 1534 im Kochbuch des Klosters in Tegernsee als ru(e)tschart erwähnt.
Noch früher tauchte die Speise (nicht der Name) urkundlich erstmals 1485 im Gailtal/Kärnten auf Burg Kühnegg auf, als „Gerste in fetter Fleischsuppe“. Auch in Kärnten war das Gericht schon lange bekannt und so streiten sich diese beiden südlichen Bundesländer, wer das „richtige“ Ritschert kocht.
Mein Rezept ist inspiriert vom steirischen 3-Haubenkoch Tom Riederer, der es in Martina Hohenlohe´s Kochsalon gekocht hat.
Zutaten für 4 Personen
250g Bohnen gekocht (Käferbohnen)
250g Rollgerste
300g Geselchtes
3/4 l Selchfond
1 große Zwiebel
2 Karotten
1 Petersilienwurzel
1 EL Schweineschmalz
grüne Petersilie
Majoran, Thymian, Salbei
Salz und Pfeffer
Kürbiskernöl
Zubereitung
Rollgerste 1 Stunde vor dem Kochen im kalten Wasser einweichen.
Zwiebel hacken und in etwas Schmalz anschwitzen. Kleingeschittene Karotten und Petersilwurzel dazugeben, kurz mitrösten. Mit Selchfond aufgießen und die Rollgerste weichkochen.
Zur Halbzeit die Gewürze, Kräuter, das gewürfelte Geselchte, sowie Salz und Pfeffer zugeben und mitkochen. Nach weiteren 10 Minuten die Bohnen hinzufügen und zum Schluss die gehackte grüne Petersilie dazugeben.
Mit Kernöl und frischem grünen Petersilie servieren.
